Realitätsfremde Offensive der CDU
Zum Vorschlag der CDU- Landtagsfraktion, ein neues Rückhol- Förderprogramm für junge Fachkräfte und deren Familien aufzulegen, erklärt die kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin Monika Hohmann:
Zum Vorschlag der CDU- Landtagsfraktion, ein neues Rückhol- Förderprogramm für junge Fachkräfte und deren Familien aufzulegen, erklärt die kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin Monika Hohmann:
„Nun wird es langsam für die CDU peinlich. Nach der erfolgslosen Rückkehrkampange des Ministerpräsidenten und dem im letzten Jahr vorgeschlagenen Ehekredit für verheiratete Paare unter 35 Jahren, nun ein erneuter familienpolitischer Anlauf. Dieses Mal geht es, wie aus der MZ vom 31.07.2013 zu erfahren war, um junge Fachkräfte, die in Sachsen- Anhalt ihren Lebensmittelpunkt festlegen und eine Familie gründen sollen. Es werden von der CDU Gelder versprochen, wie 1000 € Umzugskosten( auch Begrüßungsgeld genannt) und 10000 € zinsgünstige Kredite für die Erstausstattung des eigenen Haushaltes.
Dieser Vorstoß zur Familienförderung soll wahrscheinlich von den derzeitigen Vorhaben der Haushaltsplanung 2014 ablenken. Wenn es der CDU- Landtagsfraktion wirklich darum geht, junge Leute im Land zu halten, dann muss sie schleunigst ihre Hausaufgaben erledigen. Die im Haushaltsentwurf angekündigten Maßnahmen des Abbaus der öffentlichen Daseinsvorsorge, wie die Kürzungen bei der Kultur, den Hochschulen, der Kinder- und Jugendarbeit, den Familienzentren, der Reduzierung von Schulstandorten sind nicht gerade für junge Leute einladend, hier zu bleiben, geschweige denn sich hier niederzulassen. Ebenso sollte die CDU, angesichts der aktuellen Lohnentwicklung, sich nun endlich für einen gesetzlichen Mindestlohn engagieren. Diese Maßnahmen, liebe Koalition, sind familien- und zukunftsfördernd.
Die Fraktion DIE LINKE bekräftigt nach wie vor ihren Widerstand gegen diese unverantwortlichen Kürzungspolitik und wirbt für politische Alternativen, die dem Land tatsächlich Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen und jungen Leuten hier eine Perspektive bieten."