LINKE lud zur Diskussion zum KiFöG

Monika Hohmann

Seit der Ankündigung im Koalitionsvertrag von CDU und SPD, den Ganztagsanspruch für alle Kinder - unabhängig vom Status ihrer Eltern - wieder einzuführen, gibt es die unterschiedlichsten Diskussionen zu diesem Vorhaben.

Seit der Ankündigung im Koalitionsvertrag von CDU und SPD, den Ganztagsanspruch für alle Kinder - unabhängig vom Status ihrer Eltern - wiedereinzuführen, gibt es die unterschiedlichsten Diskussionen zu diesem Vorhaben. Zum einen wird dieser Schritt als notwendig und folgerichtig befürwortet. Andere Meinungen sehen keinen Bedarf dafür, sondern vertreten eher die Auffassung, Eltern sollten sich verstärkt um ihre Kinder selbst bemühen. Unter den Kritikern ist der ehemalige Ministerpräsident a.D. Herr Böhmer wohl der Bekannteste.

Mittlerweile dürfte der Ganztagsanspruch gar nicht mehr in Frage stehen. Sehr viele unterschiedliche Studien belegen, dass erfolgreiche Bildung nicht erst in der Schule beginnt. Die Schule alleine kann diese Herausforderung nicht bewältigen. Für die optimale Förderung aller Kinder, unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft, braucht es viel mehr Investitionen von Beginn an, das heißt schon von Geburt an, sowie ein Zusammenspiel von Institutionen und Elternhaus im Sinne von Erziehungs- und Bildungspartnerschaften.

Unter dieser Prämisse hat sich die Fraktion DIE LINKE dafür entschieden, einen eigenen Gesetzentwurf, noch vor der Sommerpause, in das Parlament einzubringen. In den anstehenden Diskussionsrunden soll es deshalb zum Gedankenaustausch mit den AkteurInnen vor Ort kommen. Im Mittelpunkt stehen folgende Schwerpunkte:

- Ganztagsanspruch,

- Inklusion,

- Ausbildung und

- pädagogische Rahmenbedingungen. 

Für die bevorstehende Tour wünscht sich DIE LINKE gut besuchte Veranstaltungen mit engagierten DiskussionspartnerInnen und eine Menge Anregungen, damit wir für die Jüngsten in unserem Land das „Optimalste“ erreichen.

Monika Hohmann, kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin