Bessere Eingruppierung der Sekundarschullehrkräfte - handeln, nicht nur ankündigen

Zu den Ankündigungen aus den Reihen der Koalition bezüglich der Eingruppierung von Sekundarschullehrkräften im Landesbesoldungsgesetz erklärt Matthias Höhn, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE:

"Es ist zu begrüßen, dass es in den Fraktionen von CDU und SPD offensichtlich Mehrheiten für eine bessere Eingruppierung der bisher benachteiligten Sekundarschullehrkräfte in Sachsen-Anhalt gibt. Allerdings ist die Koalition über eine bloße Ankündigung dieses Vorhabens noch nicht hinaus.
In der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Wissenschaft und Kultur in der vergangenen Woche lag dazu ein konkreter Antrag der Fraktion DIE LINKE zur Abstimmung vor. Dieser Änderungsantrag zum Landesbesoldungsgesetz wurde von CDU und SPD allerdings abgelehnt. Stattdessen gab es lediglich eine vom Bildungsausschuss verabschiedete Bitte an den Ausschuss für Finanzen, eine derartige Regelung ins Gesetz aufzunehmen.
DIE LINKE erwartet daher, dass innerhalb der Koalitionsfraktionen nun auch dafür Sorge getragen wird, dass aus vorgetragenen Wünschen substanzielle Beschlüsse werden.
Darüber hinaus bleibt festzuhalten, dass es neben der Frage der Eingruppierung der Sekundarschullehrkräfte weitere offene Punkte im Landesbesoldungsgesetz gibt, die nicht zuletzt angesichts der Konkurrenzsituation der Länder bei der Gewinnung neuer Lehrerinnen und Lehrer von Bedeutung sind, u.a. zur Vergütung während des Referendariats."