Schülerinnen des Wolterstorff-Gymnasiums in Erwartung ihrer Reise nach Oberösterreich.

Dr. Ludwig Einicke

Sie konnten es kaum fassen. Der vereinbarte Termin Dienstag, 05.März, war für uns ein besonderer. Wir trafen uns wie gewohnt am späten Nachmittag in der Fürstin - Pauline - Bibliothek. Das ist in Abständen immer unser „Arbeitsplatz“ außerhalb der Schule, um uns mit den Archivalien des Stadtarchivs zu beschäftigen. Am Dienstag war es anders. Das war ein Treffen gewissermaßen „außer Konkurrenz“. Der Anlass war ein sehr erfreulicher.

Sie konnten es kaum fassen. Der vereinbarte Termin Dienstag, 05.März, war für uns ein besonderer. Wir trafen uns wie gewohnt am späten Nachmittag in der Fürstin -  Pauline -  Bibliothek. Das ist in Abständen immer unser „Arbeitsplatz“ außerhalb der Schule, um uns mit den Archivalien des Stadtarchivs zu beschäftigen. Am Dienstag war es anders. Das war ein Treffen gewissermaßen „außer Konkurrenz“. Der Anlass war ein sehr erfreulicher.

Herr Dr. Einicke, der die kleine Gruppe von drei Schülerinnen des Wolterstorff-Gymnasiums im Forschungs-Projekt mit dem Titel „Beiträge zur lokalen Geschichte Ballenstedts in den 30er Jahren“ betreut, hatte – auch im Namen der Akteurinnen einen Antrag auf eine Zuschussfinanzierung an die Landtagsfraktion der Partei DIE LINKE in Magdeburg eingereicht. Er verfolgte damit die Absicht, den drei „Forscherinnen“ die Teilnahme an der 6-tägigen Gedenk- und Bildungsreise des Deutschen Mauthausen Komitees Ost e.V. anlässlich des 68. Jahrestages der Befreiung des KZ Mauthausen  in Oberösterreich finanziell zu ermöglichen. Die Landtagsabgeordnete Frau Monika Hohmann hatte zu dieser Zusammenkunft eingeladen, um der Gruppe der Forscherinnen symbolisch einen Scheck über 750,00 Euro zu überreichen. Damit – inkl. eines Eigenbeitrags von 75,00 Euro - ist die Teilnahme der Schülerinnen an der überaus interessanten Reise zu den Befreiungsfeierlichkeiten des KZ Mauthausen bei Linz finanziell gesichert. Die große Freude darüber war ganz auf der Seite der Schülerinnen. Aber auch die Spender sind erfreut, dass ihre monatliche Rücklage von ihren Diäten in einem „Solidarfonds“ für diese nützliche Sache Verwendung findet.

Die Gruppe hat sich als erstes zum Ziel gesetzt, die Lebensgeschichte des in Ballenstedt bekannten Arbeitersportlers Ernst Pose für die im Deutschen Mauthausen Komitee Ost e.V. vorhandene Wanderausstellung „Im Tod lebendig. Erinnern heißt handeln“ aufzuarbeiten. Ernst Pose wurde 1941 von der Gestapo verhaftet, über die Stationen Dachau und Mauthausen schließlich in Auschwitz ermordet. Die Schülerinnen sind sich bei ihrer Arbeit der Unterstützung des heute 86-jährigen Sohnes von Ernst Pose - Willi Pose - sicher.

Die Landtagsabgeordnete Frau Hohmann konnte den herzlichen Dank und das Versprechen der Schülerinnen entgegennehmen, dass sie mit großem Fleiß an der von ihnen übernommenen Verpflichtung an der Realisierung des Forschungsprojektes arbeiten werden.

Dr. Ludwig Einicke