Erfolgreicher Auftakt der Unterschriftensammlung für das Volksbegehren für mehr Lehrkräfte an unseren Schulen

Monika Hohmannunterwegs

Harzkreis. Das Bündnis „Den Mangel beenden - Unseren Kindern Zukunft geben!“ hat am 8. Januar in Sachsen-Anhalt mit der Unterschriftensammlung für das Volksbegehren für deutliche Verbesserungen in der Unterrichtsversorgung und der Personalausstattung an unseren Schulen begonnen. Auch im Harzkreis ging das Volksbegehren erfolgreich an den Start. In Halberstadt und anschließend in Wernigerode stellten die LINKE-Kreisvorsitzende Evelyn Edler und Landtagsmitglied Monika Hohmann die Ziele vor.

„Durch das Volksbegehren soll der Bedarf an Lehrkräften, pädagogischen Mitarbeitern und Schulsozialarbeitern im Schulgesetz fest verankert werden. Die Hürden des Volksbegehrens sind hoch, angesichts des gravierenden Mangels lohnt sich aber diese gewaltige Anstrengung“, zeigen sich Edler und Hohmann überzeugt. Zu den Erstunterzeichnern gehören im Harzkreis auch Andreas Henke, der gemeinsam mit weiteren Halberstädtern am Auftakt der Unterschriftensammlung teilnahm.

Auch in Wernigerode nutzten dutzende Einwohner der Bunten Stadt und weiterer Nachbarorte die Gelegenheit, die Ziele des Volksbegehrens mit ihrer Unterschrift zu unterstützen. Viele nahmen Listen zur weiteren Sammlung im Familien- und Bekanntenkreis, im Verein oder der Nachbarschaft mit. Am Montag, 13. Januar, wird die Unterschriftensammlung anlässlich des alternativen Neujahrsempfanges von Landtagsmitglied Monika Hohmann unter freiem Himmel in der Heilige-Geist-Straße von 10 bis 12 Uhr in Quedlinburg fortgesetzt.

Nach Ansicht des Bündnisses haben die Schulen noch immer nicht genügend Personal, noch immer werden verabredete Maßnahmen nicht umgesetzt. Ziel ist es, im Schulgesetz einen festen Schlüssel für die notwendige Anzahl von Lehrkräften in Abhängigkeit von den Schülerzahlen einzuführen. Damit würde ein Rechtsanspruch auf eine bestimmte personelle Ausstattung definiert, ähnlich wie im Kinderförderungsgesetz.

An ein Volksbegehren sind sehr hohe Anforderungen gestellt: Bis Anfang Juli müssen sich 9% der Wahlberechtigten dafür aussprechen, in Sachsen-Anhalt wären das momentan etwa 165.000 Personen, die für das Ziel unterschreiben müssten. Kommen die notwendigen Unterschriften zusammen, muss der Landtag den Gesetzentwurf des Bündnisses behandeln. Wird er nicht angenommen, gibt es einen Volksentscheid dazu. Weitere Infos gibt es unter: www.denmangelbeenden.de .